Borreliose-Behandlung homöopathisch

Borreliose Behandlung mit Hilfe der Homöopathie

Menschen und Säugetiere können gleichermaßen an dem schraubenförmigen Bakterium „Borrelia burgdorferi“ erkranken. Eine Borreliose (Lyme disease) verläuft in der Regel in verschiedenen Stadien ab und kann eine Vielzahl von Beschwerden hervorrufen, die nicht selten zu einem chronischen Verlauf führen. Leider kommt es oft zu Fehldiagnosen, gefolgt von falschen Therapien.

Die meisten Patienten die an einer Borreliose erkranken, werden im ersten Schritt mit Antibiotika oral bzw. intravenös von Ärzten therapiert. Zum Einsatz kommen u. a. Amoxicillin, Doxycyclin, Ceftriaxon, sowie Cefotaxim.

Betroffene suchen oft neben der schulmedizinischen Therapie Hilfe in der Naturheilkunde. Hier gibt es verschiedene Lösungsansätze. Eine begleitende Behandlung neben der Schulmedizin, sowie eine rein Naturheilkundliche Therapie, z. B. bei allergischen Reaktionen auf eine Antibiose stehen zur Auswahl.

Ein Bereich der Naturheilkunde ist die „Homöopathie“, die ich kurz beschreiben möchte.

Der Einsatz von Homöopathie in der Borreliose-Behandlung

Die Homöopathie ist ein eigenständiger Teilbereich der Naturheilkunde und geht auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann zurück (1755-1843). Die kleinen weißen Kügelchen (Globuli) sind vielen -  zumeist aus der Kinderheilkunde - bekannt.

Die Homöopathie ist ein eigenständiges Heilungsverfahren.

Die Homöopathie ist eine Regulationstherapie. Hier wird mit Hilfe meist eines homöopathisches Mittels die körpereigene Regulation zur Gesundung angeregt.

Homöopathische Arzneimittel werden aus der in der Natur vorkommenden Stoffen gewonnen, wie z. B. Mineralien, Pflanzen, Tiere, Gifte. Diese werden nicht in Ihrem Urzustand verabreicht, sondern „potenziert“.

Die Potenzierung ist keine reine Verdünnung, da nach jedem Verdünnungsschritt, zusätzlich verschüttelt  bzw. verrieben wird. Somit wird u. a. die Giftwirkung des Ausgangsstoffs gemildert, sowie durch die Verreiben oder Verschüttelung die Information an die Verdünnung weitergegeben.

Bei einer Verdünnung von  1:10 spricht man von der D-Potenz. Wird 1:100 verdünnt, nennt man dies C-Potenz. Die 1:50000  Potenzierung, sind Hochpotenzen und werden als LM oder Q-Potenz gekennzeichnet.

Letztendlich erhält man eine energetische Information in unterschiedlicher Stärke aufgrund der Potenz.

Die Homöopathie unterteilt sich wiederum in verschiedene Bereiche:

  1. Klassische Homöopathie
    Hier wird ganz nach dem Vorbild von Samuel Hahnemann i. d. R. durch eine sehr ausführliche Anamnese und Untersuchung (Reporterisation) ein passendes homöopathisches Mittel zur Regulation ausgewählt. Hierzu sollte man einen gut ausgebildeten klassischen Homöopathen aufsuchen.

  2. Homöopathische Komplexmittel
    Sind homöopathische Mittel, die aus verschiedenen homöopathischen Substanzen zusammengemischt wurden, teils gemeinsam potenziert - passend zu bestimmten Krankheitsbildern. Diese Mittel bestehen meist aus niedrigen Potenzen.

  3. Schüsslersalze
    Die Therapie mit Schüßler-Salzen geht auf den Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) zurück. Seine Annahme war, dass Krankheiten durch Störungen des Mineralhaushaltes in den Körperzellen entstehen. Die Gabe von homöopathischen Mitteln auf Mineralbasis soll hier zur Genesung anregen.

  4. Nosoden
    Das Wort „Nosode“ wird von dem griechischen Wort „nosos“ abgeleitet, welches für „Krankheit“ steht. Nosoden sind homöopathisch Mittel, die aus pathologischem („krankem“) Material wie Blut, Eiter, Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilzen) oder auch Krebszellen gewonnen werden.

Wie behandelt man Borreliose homöopathisch?

An erster Stelle steht bei einer Behandlung eines Borreliose-Patientens eine ausführlich, meist 1,5 stündige homöopathische Anamnese (Fallaufnahme). In diesem Gespräch geht es nicht nur um Symptome, sondern auch um Lebensweise, soziales Umfeld, Tagesablauf, Gestik, Sprache, Erscheinungsbild u. v. m. um den ganzen Menschen (Körper, Geist und Seele) zu erfassen. Zusätzlich folgt eine körperliche Untersuchung, und ggf. weitere Diagnostik, wie z. B. Blutwerte, Befunde von Fachärzten etc.

Eine effektive Therapie besteht darin, den Patient in seinem sozialen, personalen und individuellen Ganzen in einen Heilungsprozess zu bringen.

Hier wird nicht die „Borreliose bekämpft“, es wird der erkrankte Mensch therapiert, d. h. die Selbstheilung aktiviert.

Das heißt, es gibt nicht „das homöopathische Mittel“ gegen Borreliose, sondern es wird aus der Vielzahl der Mittel, das bzw. die individuell passenden Mittel für den Patienten bestimmt.

Je nach dem werden gerne Borreliose-Nosoden eingesetzt, um gleiches mit gleichem zu behandeln. Von einer Eigenmedikation kann ich nur abraten, da es bei falscher Anwendung zu Verstärkung der Symptome kommen kann. In der Literatur wird gerne u. a. von dem Mittel „Aurum Arsenicosum“ gesprochen – auch hier gilt, das Mittel muss zum Menschen und seinem individuellen Krankheitsbild passen.

Die homoöpathische Borreliosetherapie lässt sich sehr gut mit weiteren naturheilkundlichen Therapieformen kombinieren, bzw. ergänzen.

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