Symptome, Ursachen, Behandlung und Prävention von Burnout
Was genau ist das Burnout-Syndrom?
Für den Begriff „BURNOUT“ gibt es noch keine einheitliche Definition. Burn-out steht in der Regel für einen Zustand der starken emotionalen, geistigen sowie körperlichen Erschöpfung – dem Ausgebranntsein. Meist festzustellen durch ein deutlich reduziertes Leistungsvermögen.
Betroffene fühlen sich im Beruf oft - über die Dauer der Zeit - stark überfordert. Sie sind entmutigt oder können sich selbst und ihre Umwelt nicht wie gewohnt wahrnehmen. Sie ziehen sich aufgrund der Erschöpfung notgedrungen zurück und können sich im schlimmsten Fall von der Gesellschaft entfremden. Es kann vorkommen, dass sie am Sinn ihrer Arbeit zweifeln. Verantwortung zu tragen wird als immer größere Last empfunden. In Summe kann dies zur Irritation und Unsicherheit führen.
Patienten berichten von Hoffnungslosigkeit und Gleichgültigkeit, sie sind geplagt von Existenzängsten und Selbstzweifeln.
Wenn dieser Zustand als Dauerzustand anhält können sich zudem körperliche Symptome einstellen, für die es in der Regel keine medizinische Erklärung gibt. Hierzu zählen u. a. Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen), Albträume, Rücken- und Gelenkschmerzen, muskuläre Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Durchfälle, Verstopfungen und Sodbrennen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Schwindel und Benommenheit u. v. m.
Letztendlich kann der Dauerzustand zur Arbeitsfähigkeit führen.
Die Burnout-Ursachen aus meiner persönlichen Sicht:
Die moderne Zeit fordert zunehmend Stresssituationen heraus. Unser Selbstwertgefühl wird zunehmend durch berufliche und gesellschaftliche Anerkennung geprägt. Das eigene Verhalten wird im Zuge des Wettbewerbsgedanken zunehmend von Karriere, Kollegen, Partnern und Freunden geprägt und weniger von dem eigenem Wohlbefinden und Bedürfnissen. Das Leben wird schneller und intensiver geführt und besteht aus dem Ableisten des persönlichen Anspruchdenkens. Sogar der Freizeitsport - ursprünglich als Ausgleich gedacht - ist zunehmend ein „Muss“, eine Station im Tagesplan.
Die Hilfe von Therapeuten, Heilpraktikern und Ärzten wird oft erst in Anspruch genommen, wenn der Köper und die Seele nicht mehr mithalten kann.
Burnout-Diagnose
Eine persönliche und sehr ausführliche Anamnese (Erstgespräch, Symptomaufnahme, körperliche Untersuchung) dient dazu, die Hauptursachen zu erkennen um im Therapieverlauf darauf positiv und individuell einzuwirken. Mögliche Grunderkrankungen werden geprüft und bestmöglich therapiert. Abzuklären sind hier z. B. der Vitamin- und Elektrolythaushalt, eventuelle Hormon- und Stoffwechselstörungen, Infektionen und Entzündungen, Ausschluss von Tumorerkrankungen, Zahnstörfelder, psych. Grunderkrankungen, Status der Ausscheidungsorgane (Leber, Nieren, Lunge, Darm) um auch auf akute Zustände zügig reagieren zu können.
Ganzheitliche Burnout Therapie und Prävention:
In erster Linie geht es in der Burnout-Therapie darum den Zustand der absoluten Überforderung und Erschöpfung abzufangen und in die Körperregeneration überzugehen. Es folgt eine regelmäßige Betreuung auf seelischer und körperlicher Ebene. Es werden gemeinsam Strategien im Umgang mit den Belastungen und den Auslösern erarbeitet. Das Wiedererlangen der Selbsterkennung und der Selbsteinschätzung steht im Vordergrund. Empathie für sich selbst und die Umwelt zu entwickeln.
Therapiebestandteile sind die Gesprächstherapie, Entspannungs- und Meditationstechniken, manuelle und bioenergetische Therapie für Körper, Geist und Seele. Bei Bedarf unterstützen naturheilkundliche Mittel, wie pflanzliche Tinkturen (europäische Klosterheilkunde), Orthomolekulare Versorgung, Mykotherapie (Vitalpilze), Homöopathie und ein Ernährungsplan. Die Behandlung wird individuell auf den Zustand und die Bedürfnisse des Patienten angepasst.
Viele Köche verderben den Brei! Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten ist sehr wichtig. Ein Patient kann nur dann gut und zielführend behandelt werden, wenn die behandelnden Personen voneinander wissen und sich therapeutische abstimmen. Überlagerungen von Therapien ist nicht zielführend.
Burnout-Prävention heißt dem Patienten individuelle Wege aufzuzeigen, wie man sein Wohlbefinden und seine Gesundheit bewahren kann.